
Unser Leitbild
Mit Gottes Segen...
ankommen...
ausruhen...
und loslassen dürfen.
(von Mitarbeitenden des Hospizes entwickelter Leitspruch)
Selbstbestimmt, würdig und gut versorgt sterben - ein Herzenswunsch vieler Menschen, der nicht immer im eigenen Zuhause erfüllt werden kann, wenn dort die pflegerische Versorgung und Betreuung nicht möglich ist. Die ev. Perthes-Stiftung und die Johanniter haben mit dem Hospiz einen Ort in Soest geschaffen, an dem Sterbende im Kreis von Familie und Freunden in Würde, nach den eigenen Vorstellungen und mit einer liebevollen, professionellen Unterstützung Abschied nehmen können.
Lebensqualität in einer schwierigen Zeit
zu schaffen und zu wahren ist unser oberstes Ziel.
Ein multiprofessionelles Team bestehend aus hauptamtlichen Mitarbeitern, Palliativärzten, ausgebildeten Seelsorgern und ehrenamtlichen Helfern heißt den Gast auf seinem letzten Lebensweg willkommen. Wir stehen den Gästen und ihren Familien zur Seite, haben Zeit für Gespräche, lindern Schmerzen und teilen Sorgen, Ängste und Freude. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.
Wir bieten Schutz und Herberge
In der letzten Lebensphase ist uns besonders wichtig, dass
- der Gast seine Selbstbestimmung und Würde lebt
- Angehörige und Zugehörige stets willkommen sind
- Schmerzen und Ängste gelindert werden
- alle Gefühle Raum haben dürfen
- wir Zeit und Zuwendung schenken
So können Sternstunden möglich sein.
„Du zählst, weil du bist. Und du wirst bis zum letzten Augenblick deines Lebens eine Bedeutung haben.“
(Cecily Saunders, Begründerin der Hospizbewegung)
Assistierter Suizid - unsere Position zu einem ethischen Dilemma
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2020 hat das Recht auf einen selbstbestimmten Tod neu definiert. Demnach hat jeder Mensch zu jedem Zeitpunkt seines Lebens das Recht auf eine begleitete Selbsttötung, was auch die Freiheit umfasst, sich dabei Unterstützung von Dritten zu holen. Die rechtliche Bedeutung dieses Urteils für Einrichtungen wie Hospize bleibt jedoch unklar.
Angelika Köster, Leiterin der Einrichtung, und Felix Staffehl, Geschäftsführer des Christlichen Hospiz Soest, sind sich einig, dass ein Hospiz ein Ort ist, an dem Menschen Abschied von ihren Angehörigen nehmen, Halt und Unterstützung finden und in tiefem Respekt vor dem Leben begleitet werden. In ihrem Positionspapier setzen sie sich mit großer Empathie und Fachkompetenz mit diesem ethischen Dilemma auseinander.
Die Träger
Die Evangelische Perthes Stiftung e.V. ist Mitglied des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche von Westfalen. In dessen Satzung heißt es:
„Diakonie ... nimmt sich besonders Menschen in leiblicher Not, seelischer Bedrängnis und sozial ungerechten Verhältnissen an. Sie sucht auch die Ursachen dieser Nöte zu beheben. Sie richtet sich in ökumenischer Weite an Einzelne und Gruppen, an Nahe und Ferne, an Christen und Nichtchristen."
Diesem Auftrag ist auch die Evangelische Perthes-Stiftung e.V. verpflichtet. Ihr Zweck ist laut Satzung „die Förderung der Alten-, Kranken- und Behindertenhilfe, Unterstützung für Menschen in besonderen Notlagen sowie die Förderung weiterer diakonischer Aufgaben."
Die Johanniter-Sozialwerk gGmbh ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens. Seit Jahrhunderten bildet die Hilfe von Mensch zu Mensch das zentrale Motiv der Johanniter. Und noch immer ist das Bewusstsein der Tradition christlicher Nächstenliebe unser Antrieb, herausgefordert durch die Nöte und Gefahren unserer Zeit.
Die Johanniter-Sozialwerk gGmbh betätigt sich in den unterschiedlichsten sozialen und karitativen Bereichen.
Unser Engagement reicht vom Hausnotruf über Kinder- und Jugendarbeit bis hin zu internationalen Hilfsprojekten.
Dabei steht der Mensch immer im Mittelpunkt.
Partner
Das Hospiz Soest ist Teil eines umfassenden Netzwerks von Institutionen, Vereinen und Gruppen, die sich um die besonderen Belange von Sterbenden kümmern.
Unterstützung
„Unsere Aufgabe ist es, das solidarische Miteinander in Deutschland zu stärken. Deswegen motivieren und ermöglichen wir Menschen, anderen Menschen zu helfen, um so das Gemeinwesen in unserem Land zu festigen. Die Gewissheit, dass man mit seinen Nöten nicht alleine ist und andere für einen da sind, ist nicht nur für viele Menschen, sondern auch für unsere Gesellschaft von unschätzbarem Wert.“




